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Mit Licht geschossen | 52. Bildpräsentation

Historische Originalaufnahmen, eingefangen in Chemnitz, an der West- und Ostfront, großformatig plakatiert.
Eine Fotografie – einen Monat lang – an unterschiedlichen öffentlichen Plätzen von Chemnitz, über die gesamte historische Spiegelungsdauer 2014-2018.

 

„Bilanz des Schreckens“

Die Novemberrevolution, die Abdankung des Kaisers und die Ausrufung der deutschen Republik durch Philipp Scheideman forcierten deutlich die seit Ende Oktober 1918 laufenden Friedenverhandlungen der Kriegsgegner: Am 11. November unterzeichneten beide Delegationen im Wald von Compiègne den Waffenstillstandsvertrag, der zunächst für 36 Tage vorgesehen war, den Krieg jedoch nun endlich faktisch beendete.

 

Zu jubeln ziemt nicht: kein triumf wird sein ·
Nur viele untergänge ohne würde..
Des schöpfers hand entwischt rast eigenmächtig
Unform von blei und blech · gestäng und rohr.
Der selbst lacht grimm wenn falsche heldenreden
Von vormals klingen der als brei und klumpen
Den bruder sinken sah · der in der schandbar
Zerwühlten erde hauste wie geziefer..
Der alte Gott der schlachten ist nicht mehr.
Erkrankte welten fiebern sich zu ende
In dem getob. Heilig sind nur die säfte
Noch makelfrei versprizt – ein ganzer strom.
Stefan George

 

Der Erste Weltkrieg forderte 17 Millionen Todesopfer, darunter 7 Millionen Zivilisten. 20 Millionen wurden verwundet. Das Deutsche Reich zahlte einen Blutzoll von 2 Millionen Toten, gefolgt von Russland (1,85 Mill.), Österreich-Ungarn (1,5 Mill.) und Frankreich (1,3 Mill.) Die Krieg führenden  Nationen gaben umgerechnet insgesamt 1068 Milliarden Goldmark für das Völkerschlachten aus. In den Kriegsstatistiken fehlen die Angaben zu
genozidalen Ereignissen wie dem Völkermord an den Armeniern bzw. in den Kolonien. Auch die Opfer von Spätfolgen blieben unberücksichtigt.

 

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DAStietz, Foyer

Moritzstraße 20, 09111 Chemnitz